IASON ist ein Verbundprojekt der Tokeya Deep Data Dive GmbH & Co. KG und des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Psychotherapie (KliPs) an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg.

Der Name „IASON“ bedeutet im Griechischen „der Heilende“ und ist eine Heldengestalt aus der griechischen Sagenwelt.

Im Projekt IASON soll zum einen ein Werkzeug zur einfachen und schnellen Früherkennung der Alzheimer-Demenz entwickelt werden. Dieses soll sich insbesondere auf die Analyse der Daten aus der Elektroenzephalografie (EEG) und weiterer Merkmalsdaten stützen, die bei Alzheimer-Demenz in signifikant veränderter Form vorliegen.

Der zweite Schwerpunkt im Projekt IASON ist die Entwicklung eines intelligenten, emotional-empathischen digitalen Assistenten (IEEDA), der sowohl die Patienten als auch deren Angehörige und das Pflegepersonal in der Kommunikation mit den Alzheimer-Patienten in vielfältiger Weise in einfühlsamer Form unterstützt.

Das Projekt IASON wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, siehe Projektsteckbrief (BMBF), und wurde vom BMBF für die „Projektgalerie 2019“ neben 13 weiteren der geförderten Projekte 2019 im Bereich „Mensch-Technik-Interaktion“ ausgewählt.

Hinweis:
In den Zeiten der COVID-19-Krise muss sich auch das IASON-Projekt verändern. Auch wir werden unseren Beitrag zur Unterstützung der zu pflegenden Demenz-Patienten in Zeiten der Bedrohung durch COVID-19 leisten! Mehr hierzu unter „Das IASON-Projekt in Zeiten der COVID-19-Krise“.

Bedingt durch die Entwicklung der COVID-19-Krise sehen wir uns veranlasst, diese Projektseite derzeit in einem temporären Übergangsstadium zu veröffentlichen.

Das Projekt wird, bedingt durch die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Patienten, einige strukturelle Veränderungen erfahren, worüber erst zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. nach den Sommerferien 2020, berichtet werden kann.

Daher werden die einzelnen inhaltlichen Punkte, insbesondere was die Projektstruktur, die Zielsetzungen und die eingesetzten Methoden anbetrifft, hier nur kurz in knapper Form dargelegt und zu einem späteren Zeitpunkt in konkreter Weise aktualisiert.

 

News

Posterpräsentation auf der AAIC 21 von Tokeya

 

 

Unser Poster zur Übergangszone zwischen motorischer und kognitiver Funktion bei Long COVID-, Parkinson- und Alzheimer-Patienten wurde auf der AAIC 21 (26. - 31.07.21) in Denver (Colorado, USA) veröffentlicht.

Es wurde ein neuer EEG-Biomarker, der Frontal-Asymmetrie-Index (FAI), vorgestellt, der eingesetzt werden kann, um zwischen Alzheimer-Patienten und Kontrollpersonen klar unterscheiden zu können.

Des Weiteren wurden erste Ergebnisse einer 40-Hz-Neurostimulation bei einer Long COVID-Patientin vorgestellt, die an einem Tremor und Chronique-Fatigue-Syndrom leidet.

Die ersten Ergebnisse rechtfertigen die Aussage, dass durch sensorische Neurostimulation mit 40 Hz die für Tremor und Parkinson typischen pathologischen Peaks bei 20 Hz beseitigt werden können. Zur Dauerhaftigkeit dieses Effekts ebenso wie zur Übertragbarkeit auf die Alzheimer-Krankheit werden aktuelle Untersuchungen vorgenommen.

Dateien:

 

Posterpräsentation auf der AAIC 21 von KliPs (FAU)

Auch von unserem Partner im Verbundprojekt IASON, dem Institut für klinische Psychologie (KliPs) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), wurde ein Poster unter dem Titel „Developing a Digital Assistive Tool for Dementia Patients and their Caregivers – A Qualitative Study on Needs, Potential Functions, Practical Requirements, User Acceptance, and Ethical Considerations“ („Entwicklung eines digitalen Werkzeugs für Demenzpatienten und ihre Betreuer - eine qualitative Studie über Bedürfnisse, mögliche Funktionen, praktische Anforderungen, Benutzerakzeptanz und ethische Überlegungen“) im Rahmen des Verbundprojekts IASON auf der AAIC21 veröffentlicht.

Es handelt sich hierbei um die geplante Vorstudie zur Nutzerakzeptanz eines intelligenten digitalen Assistenten durch Demenzpatienten und deren Betreuer. Diese Vorstudie wurde aufgrund der corona-bedingten Einschränkungen mittels Telefoninterviews  bei Betreuern durchgeführt.

Vorläufige Ergebnisse zeigten, dass der Umgang mit den Symptomen der Demenz im Alltag belastend ist. Emotionale Bedürfnisse der Patienten und der Bedarf an zusätzlichen Betreuungsressourcen bei Angehörigen und Betreuern waren die wichtigsten unbeantworteten Bedürfnisse. Es wurden 53 Funktionen in den Bereichen digitale Pflege, Unterstützung, Schulung, Überwachung, Navigation, Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte vorgeschlagen. Die Teilnehmer hatten ethische Anforderungen (d. h. Datenschutz, Privatsphäre und Autonomie), die, wenn sie erfüllt würden, die Akzeptanz erhöhen würden. Die Ergebnisse der Fragebögen zeigten eine positive Einstellung gegenüber der Technologie, Neugierde und keine Unsicherheiten. Die Akzeptanz der vorgeschlagenen Funktionen war insgesamt hoch.


Dateien:

Aufstockung Finanzierung & Ankündigung der Pilotstudie FHASE

Wir freuen uns sehr, mitteilen zu können, dass die Firma Tokeya Deep Data Dive GmbH & Co. KG vom BMBF eine Aufstockung der Finanzierung des IASON-Projektes genehmigt bekommen hat. Mit den neuen finanziellen Mitteln wird u.a. eine App entwickelt, welche einen automatisierten Riech- und Gedächtnistest kombiniert, deren beider positives Ergebnis eine Voraussage erlaubt, dass man in den nächsten 4 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 96% NICHT an Alzheimer erkranken wird (siehe „Olfaktorischer Test“ die Studie von Devanand et al). Der Riechtest soll auch zur Abklärung von Symptomen des Geruchssinn-Verlusts bei COVID-19 benutzt werden.

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Verlust des Geruchssinns bei COVID-19

Im SPIEGEL vom 20.8.20 wurde über eine Studie zum Verlust des Geruchssinns bei COVID-19-Erkrankungen berichtet, bei der anhand von humanem Gewebe u.a. der Riechschleimhaut die Häufigkeit von ACE2-Rezeptoren, die vom Virus SARS-CoV-2 als Eintrittspforte in die Zelle benutzt werden, bestimmt wurde.

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Teilnahme an Alzheimer-Konferenz

Die Partner im Verbundprojekt IASON haben an der weltgrößten Konferenz zur Alzheimer-Krankheit AAIC, teilgenommen, welche ursprünglich vom 27.7.-31.7.20 in Amsterdam stattfinden sollte, die aber nun aufgrund der COVID-19-Pandemie virtuell durchgeführt werden musste. Am 28.7.20 wurden als Weltneuheit von der schwedischen Forschergruppe um H. Zetterberg von der Universität Göteborg außerordentliche Fortschritte hinsichtlich der Entwicklung von Bluttests zur sehr frühen Diagnose von Alzheimer berichtet.

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Sars-CoV-2 und Alzheimer-Demenz

Es ist mittlerweile bekannt, dass an COVID-19 erkrankte Personen temporär ihren Geruchs- und Geschmackssinn verlieren. Dies unterstellt ein Eindringen der Viren in den Riechkolben des Gehirns (Bulbus olfactorius = BO).

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